Demnach dürfte es nicht verwundern, dass Schulterschmerzen zahlreiche Gründe haben können.
Schulterschmerzen – ein Krankheitsbild mit vielen Facetten
Schulterschmerzen, in der Fachsprache auch als Omalgie bezeichnet, gehen meist von den Sehnen, der Gelenkkapsel oder der Gelenkflüssigkeit aus. Zu Grunde liegen vor allem Verschleiß, eine Verletzung oder Entzündung, seltener ein Tumor oder eine neurologische Erkrankung oder eine Gefäßerkrankung. Auch eine Schleimbeutelentzündung kann als Ursache für Schulterschmerzen in Frage kommen. In der Regel empfindet der Betroffene die Schmerzen nicht in der Schulter selbst, sondern in einer benachbarten Region wie im schulternahen Oberarm oder sogar ausstrahlend bis hin zur Hand. Das Krankheitsbild bei Schulterschmerzen kann je nach Ursache und Ausmaß der Erkrankung sehr verschieden sein. Bei Beschwerden, die über einen längeren Zeitraum als 12 Wochen anhalten, spricht man von chronischen Schulterschmerzen.
Typische Auslöser von Schulterschmerzen sind:
- Gelenkarthrose (Verschleiß insbesondere des Schultereckgelenks)
- Verletzungen (Brüche, Ausrenkung, Verrenkung, Bänderriss)
- Rheuma (entzündlich und degenerativ)
- Bakterielle Entzündungen des Schultergelenks
- Schulter-Arm-Syndrom
- Schultersteife („Frozen shoulder“)
- Einklemmungserscheinung (Impingement-Syndrom)
- Schleimbeutelentzündungen
- Verkalkungen der Sehnen
- Fehlhaltungen mit Verspannung der Muskulatur
Erster Ansprechpartner für Schulterschmerzen sollte der Hausarzt oder auch ein Facharzt für Gelenke – ein Orthopäde – sein. Grundsätzlich gilt: Je früher man bei Schulterschmerzen den Arzt aufsucht, desto größer sind die Heilungschancen. Ein wichtiger Punkt wenn man bedenkt, dass die Lebensqualität der Betroffenen durch die Schulterschmerzen häufig empfindlich eingeschränkt ist.