Muskelschmerzen die nur einen Muskel bzw. eine Muskelgruppe betreffen, sind in der Regel Begleiterscheinungen von Bewegungsmangel (z.B. langes Sitzen vor dem Computer), einseitiger Bewegung, Verspannungen oder Sportverletzungen.
In vielen Fällen sind Muskelschmerzen an sich keine Krankheit sondern das Symptome einer zugrunde liegenden, häufig neurologischen Erkrankung.
Am häufigsten sind Muskelschmerzen im Nacken- und Rückenbereich lokalisiert. Hier spielen sowohl die falsche Haltung, Bewegungsmangel oder auch einseitige Belastung eine Rolle. Einen muskulären Hartspann (Verhärtungen im Muskel) findet man häufig bei Patienten, die aufgrund seelischer Belastungen sehr angespannt sind. Oft sind die Muskeln im Schulter-Nackenbereich betroffen, was zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
Spannungszustand der Muskulatur (Muskeltonus)
Unter normalen Bedingungen sind immer einige Muskelfasern eines Muskels verkürzt, während andere entspannt sind. Durch diese Kontraktion (aktive Verkürzung des Muskels) wird der Muskel zwar angespannt, jedoch nicht ausreichend, um eine Bewegung zu erzeugen. Diese Teilspannung erzeugt den Muskeltonus, der unter anderem die aufrechte Haltung des Körpers ermöglicht.
Abweichungen vom normalen Tonus können zu Schädigungen der Muskulatur führen, unter anderem auch zu Muskelschmerzen. Die Gründe für einen anormalen Spannungszustand sind wiederrum sehr vielfältig und müssen durch den Arzt, je nach Einzelfall, genauestens ermittelt werden.